Mediation für Unternehmen
Können Sie sich Konflikte in Ihrer Firma wirklich leisten?
Was Sie intuitiv schon wissen, ist mittlerweile durch Studien auch belegt. Konflikte im Unternehmen sind ein signifikanter Kostenfaktor, der neben den zwischenmenschlichen Reibungsverlusten auch finanziell enorm zu Buche schlägt. Die Zahlen, welche die bekannte KPMG-Konfliktkostenstudie in Kooperation mit verschiedenen Hochschulen bereits 2009 durchgeführt hat und wofür Daten von 111 Industrieunternehmen mit 100 bis 50.000 Mitarbeitern analysiert wurden, spricht eine mehr als deutliche, um nicht zu sagen deprimierende Sprache. Ungelöste Konflikte kosten Unternehmen sehr viel Geld - erschreckend viel.
Auf Konflikte zurückführbare, mangelhaft ausgeführte Projekte verursachen in jedem zweiten Unternehmen Kosten von jährlich mindestens 50.000 Euro. Wenn dann noch, wie es häufig der Fall ist bei zwischenmenschlichen Spannungen im Unternehmenskontext, erhöhter Krankenstand, eigene oder von Firmenseite ausgesprochene Kündigungen dazu kommen, zeigen sich bereits in Betrieben mit weniger als 1.000 Mitarbeitern Konfliktkosten bis zu 500.000 Euro.
Deshalb nochmal die Frage vom Eingang - können Sie sich Konflikte in Ihrer Firma wirklich leisten?
Ein sehr effektiver Weg, um Konfliktkosten maximal zu reduzieren, bildet die Etablierung eines unabhängigen und neutralen Ansprechpartners, einer "go to"-Person, sobald sich erste Konflikte abzeichnen oder auch bereits hochgekocht sind. Den meisten Menschen, und das gilt gerade auch für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, fällt es leichter, sich an eine außenstehende Person zu wenden. Wenn Sie Interesse am gemeinsamen Gestalten von Veränderungs- und Konfliktlösungsprozessen haben und diese Kompetenz vorzugsweise “außer Haus” ansiedeln wollen, dann lassen Sie uns sprechen.
Wie erarbeiten mit Ihnen gemeinsam eine flexible Lösung, die eine größtmögliche Nutzung Ihrer internen Ressourcen bei maximaler Neutralität, Objektivität und Vertraulichkeit ermöglicht. Dies kann bereits im Zuge erster leichter Spannungen in Form einer Konfliktprävention oder auch bei handfesten "Krachs" in Form eines umfänglichen Mediationsverfahrens mit zwei oder mehrerer Teammitgliedern, Vorgesetzten, Kollegen und Kolleginnen, Unternehmensnachfolger(n) und Gründer(n) oder ähnlichen Konstellationen sinnvoll sein.
Firmenübernahmen aller Art, insbesondere Nachfolgeregelungen in einem Familienunternehmen, sind häufig ein besonders sensibles Thema. Gerade in letzterem Fall bietet sich Mediation zur Lösung möglicher Unstimmigkeiten und schleppender Einigung geradezu an, weil sich hier die Konflikte regelmäßig komplexer gestalten, z.B. zwischen verschiedenen Generationen oder Verwandtschaftsverhältnissen innerhalb derselben Familie aufschaukeln können und deshalb nur schwer intern gelöst werden können. Gleichzeitig besteht eine hohe Hemmschwelle, diese Art "Familienthemen" vor Gericht zu zerren.
Auch Covid-19 hat im Kontext der Unternehmensmediation eine eigene Dynamik entwickelt. Neben den Konflikten, die sich durch stark veränderte globale Parameter und vielfältige Konsequenzen, v.a. gesundheitlicher und wirtschaftlicher Art, ergeben haben, zeigt sich auch, dass für viele Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der virtuelle Umgang mit herausfordernden, gerade zwischenmenlichen Themen oder echten Spannungen ungleich schwerer fällt als im bisher gewohnten "face-to-face"-Büroalltag. Auch hier können Elemente der Mediation enorm hilfreich sein.
Dies gilt natürlich auch für corona-geplagte, insbesondere "home-office"-gestresste Familienmitglieder, wie der vom Bund für Mediatoren zur Verfügung gestellte Cartoon hier zeigt: